
HAGELSTURM
01.09.2011
Die letzte Nacht führte uns letztendlich in ein kleines Fischerdorf auf der Insel ile `d`Oleron. Da ging dann 2.00 Uhr
morgens auch noch ordentlich die Post ab und alles war voller Polizisten und Absperrbänder. Was uns allerdings nicht
davon abhielt einen passenden Parkplatz für die Nacht zu finden. Psychedellische Klänge und lautes Gekreische inklusive.
Gerne wären wir auch noch ne Runde tanzen gegangen – nur die Müdigkeit und „K.O.ness“ siegte.
Den Vormittag verbrachten wir dann damit uns das Dorf anzuschauen. Super niedlich mit vielen vielen bunten Holzhütten,
wo früher die Fischer drin lebten. Heute haben sich dort Künstler angesiedelt…
Nur am Strand waren wir immer noch nicht – also fuhren wir weiter Richtung Bordeaux wo wir auf der Autobahn in einen mega
Hagelsturm gerieten. Zurerst fing es nur an zu Regnen, bis wir uns wunderten warum die Tropfen an der Frontscheibe so groß
sind und so laute Geräusche machen… ^^ Auf einmal wurde es dann so extrem, dass wir rechts ran fahren mussten und uns zur Hälfte
unter ein Gebüsch stellten. Der Hagel wurde immer stärker. Danny wagte es sich dennoch, unter Einsatz seines Lebens,
ein Hagelkorn von draussen zu ergattern. Was macht man nicht alles für ein Foto :-) Die Körner waren größer als ein 2€ Stück.
Wir hatten echt Angst, dass der Bus voller Löcher sein wird, aber ein Glück ist alles ganz geblieben.
Da standen wir also… am Rand der Autobahn, halb auf dem Randstreifen und halb auf dem Grünen, während der Hagelregenschauer
uns den Boden „unter den Füßen“ aufweichte. Nach ca 20 Min ließ das Unwetter nach und wir wollten weiter… nur leider steckten wir
mit dem halben Rad im Schlamm und kamen da erstmal nicht raus. Auch das noch…! Madys Idee den Bus anzuschieben wurde mit einem
Lächeln schnell verworfen und Danny schaukelte uns mit einem „gekonnten Fahrmanöver“ (Mady dachte, der Bus kippt jeden Moment um)
aus dem Schlammloch wieder heraus!
Jetzt aber weiter. Heute müssen wir noch mit den Füßen ins Meer, am besten beim Sonnenuntergang. Das hatten wir uns fest vorgenommen.
Und siehe an – tatsächlich geschafft.