
STÚDENTAKJALLARINN & RVK
Nachdem unsere Finger und Füße vom Wasser der Blauen Lagune verschrumpelt wie ein liegengelassener Apfel, versuchen wieder Normalform anzunehmen, fahren wir Richtung Hauptstadt.
Auf dem Weg dahin stoppen wir noch kurz im Smaralind, Islands größtem und modernsten Shoppingcenter. Etwas mehr als halb so groß wie das Potsdamer Sterncenter, sind wir natürlich relativ schnell durch. Da reicht auch die halbe Stunde vor Ladenschluss noch locker aus, denn in Island schließen fast alle Läden bereits um 18.00 Uhr. Die ersehnte wasserfeste Hose gibts trotzdem noch nicht…
In Vorbereitung auf diesen Trip, habe ich natürlich viele Islandblogs durchstöbert. Am besten gefallen und am meisten geholfen hat I-Heart-Reykjavik. Dank diesem tollen Blog sind wir am Abend in Haskoli Island gelandet, dem Studentenarial Reykjaviks. Der dazugehörige Studentenclub (Stúdentakjallarinn) war unser erster Anlaufpunkt. “Food and Drinks for small prices” hatte ich mir dick in meinen Aufzeichnungen markiert, denn bei durchschnittlichen 6 € pro Bier und mind. das doppelte für ein Gläschen Wein überlegt man sich zwei Mal ob man das jetzt wirklich braucht oder nicht.
Wir wurden nicht enttäuscht. Im Gegenteil! Wir betreten eine von oben bis unten durchgestylte Universität, die mit Designklassikern, Betonwänden, und ausgefeilten Lichtkonzepten besticht, mit seiner kleinen Schwester, dem Studentenclub, im Schlepptau.
Die Musik fetzt, die Preise sind moderat, das Essen schmeckt, die Leute sind jung und fernab von Hauptstadtallüren und vorallem gibt es W-Lan!
Nach einem kreativen Salat aus Spinat, Erbeeren, Mangochutney, Cashews, ungekochten Glasnudeln (super Idee!), Koriander und körnigem Senf, und einem Cheeseburger für Danny :-) gönnen wir uns zunächst ein frischgezapftes Viking (mit Sprite) ehe wir uns der ersten Sichtung unsere Fotos wagen und diesen wunderbaren kleinen Blog auf Vordermann bringen..
Den nächsten Morgen lassen wir mit einem leckeren Cappuccino, Porridge und Kuchen aus der Cafeteria einklingen. Wir müssen erstmal wieder runterkommen von dem Schreck… denn wir wurden soeben aus unseren tiefsten Elfenträumen gerissen als eine hysterische, uncharmante Dame wie wild gegen das Fenster vom Bus klopfte. Vielleicht hat sie auch getreten, hat mit Anlauf einen Karatesprung gewagt oder Steine geschmissen – jedenfalls war es SEEEHR laut! Als ich es irgendwann schafte mich aus meiner Schlafsackraupe zu befreien, das Schiebefenster zu öffnen und zu fragen ob sie Kaffee oder Tee bestellt hatte, war die Liebe leider schon weg…
Mittlerweile wissen wir übrigens was ihr Problem war. Oder unseres? Wir nächtigten auf dem Lehrerparkplatz, was natürlich strengstens untersagt ist. (heimliches Gekicher)
Nach letzten Blogaktualisierungen geht es ab nach Reykjavik-Downtown.
Da ich bereits einmal über Reykjavik berichtet habe, spare ich ich mir die “typischen” Fotos.
Leider hatten wir die SD Karte der Kamera im Laptopvergessen und konnten nur ipad-Bilder machen.